Bewegung ist Leben - Leben ist Bewegung

Kinderwelt ist Bewegungswelt - was Kinder durch Bewegung lernen

25.11.2015

Für Kinder bilden Bewegungserfahrungen die Basis einer gesunden körperlichen und geistigen Entwicklung. In keinem anderen Lebensalter spielt Bewegung eine so entscheidende Rolle wie in der Kindheit und in keiner Zeit war Bewegung aufgrund der veränderten Lebenswelt so wichtig wie heute.

Kinder zeigen immer häufiger Auffälligkeiten wie Haltungsschäden, Übergewicht, Koordinationsstörungen und Beeinträchtigungen der Wahrnehmungsfähigkeit. Die Jahre bis zum Schuleintritt werden entwicklungsphysiologisch als „sensomotorisch“ bezeichnet. „Senso“ heißt fühlen und wahrnehmen, „motorisch“ heißt bewegen.

Je geschickter und variationsreicher sich ein Kind bewegt, je mehr es gefühlt und erlebt hat, desto besser ist es für sein gesamtes späteres Leben gerüstet. Je besser es sich und seine Bewegungen einschätzen und kontrollieren kann, desto positiver sind die Auswirkungen auf seine gesamte psychische Entwicklung.

Karen Sommerkorn demonstrierte mit ihrer Puppe "Jan" die motorische Entwicklung vom Neugeboren- bis zum Kindergartenalter. Sie zeigte an Hand vieler Beispiele aus ihrer Praxis, wie wichtig gesunde Bewegung für die spätere Sprachentwicklung und den Schrifterwerb, sowie das mathematisches Verständnis in der Schule sind. Entwicklungsschritte die in dieser sensiblen Kleinkindphase gemacht werden, fördern und unterstützen oder beeinträchtigen uns bis ins Erwachsenenalter. Positiv betronte Frau Sommerkorn, dass verpasste Entwicklungsschsritte immer nachgeholt werden können, dann aber oft einer therapeutischen Hilfe bedürfen.

Familie von hinten
spielende Kinder