Haltung zeigen – Grenzen setzten – Sicherheit geben

Fortbildung für pädagogisches Fachpersonal in Kooperation mit dem staatlichen Schulamt Altötting und dem Aventinus Gymnasium Burghausen

28.01.2016

Konfrontative Pädagogik

Der schulische Umgang mit so genannten „schwierigen“ Schülerinnen und Schülern stellen Herausforderung dar. Überforderungen der pädagogischen Fachkräfte sind hierbei keine Seltenheit.

Die Fortbildung konfrontative Pädagogik verbindet theoretische Hintergründe und praktische Methodenanwendung. Die Fortbildung ist praxis- und selbsterfahrungsorientiert angelegt.

Unabhängig vom Arbeitsfeld in Schule und Jugendhilfe haben sich Methoden und Techniken aus dem Bereich der Konfrontativen Pädagogik als wirkungsvolle Ergänzung des Handlungsrepertoires für Pädagogen erwiesen.

Es geht dabei um konkrete Präventions- und Interventionstechniken bei Regelverletzungen, Unterrichtsstörungen, Aggressionen und Gewalt. Das Fortbildungskonzept berücksichtigt neben der persönlichen Kompetenzerweiterung auch Fragen der Organisationsentwicklung

Die Themenschwerpunkte:

Konfrontative Pädagogik – Grundlagen
Konfrontative Pädagogik will Denkmuster verändern. Destruktive Muster werden in Frage gestellt. Mit Kindern und Jugendlichen Ressourcen entdecken und trainieren.

Beziehungsaufbau als Basis
Akzeptanz und Respekt für die jungen Menschen, nicht aber für deren deviante bzw. grenzverletzende Handlungen.

Regeltransparenz und entgegenkommende Verhältnisse
Nur wenn ein Kind oder Jugendlicher die Konsequenzen seines Verhaltens kennt, kann er Kosten und Nutzen gegeneinander abwägen.
Analyse der Konfliktkulturen von LehrerInnen und SchülerInnen.

Konkrete Techniken zum Umgang mit Regelverletzungen und Unterrichtsstörungen
Frühe Intervention und Grenzziehung.
„Benehmen, das du ignorierst, ist Benehmen das du erlaubst!“ Interveniere bei geringfügigen Regelverletzungen, damit die großen Regelverletzungen ausbleiben.
Grenzziehung zur Normverdeutlichung.
Unterstützungssysteme in Teams
Support-Systeme in pädagogischen Bezügen. Gemeinsam gelingt Vieles überzeugender und effektiver.

Beeinflussung durch die Gruppe
Kinder und Jugendliche (ver-) stärken sich gegenseitig durch Anerkennung, Lob, Respekt.

Präsenz der Pädagogen vor Gruppen und Schulklassen
Kommunikation, Körpersprache, Beharrlichkeit und kreative Reaktion auf Provokation und Anmache.

Methoden, Spiele und Übungen zur Stärkung der Gruppen- und Klassengemeinschaft.

Konfrontative Gesprächsführung
Wie erreichen wir die Schüler in Gesprächen?
Impact Techniken.

Dozent:
Markus Brand

Veranstalter:
Deutscher Kinderschutzbund, Altötting-Burghausen e.V.

Ort:
Aventinus- Gymnasium Adalbert-Stifter-Straße 2,
84489 Burghausen

Termin:
Dienstag, 16. Februar 2016, 09:00 bis 16:00 Uhr

Um Voranmeldung wird gebeten:

Deutscher Kinderschutzbund, Burghausen-Altötting e.V., Tel.: 08677-63338
Staatliches Schulamt, Altötting , Tel.: 08671-502224

Markus Brand
Markus Brand: Gründer und Leitungsmitglied des Instituts für deliktbezogene Täterarbeit (IDT), Gründer und Leitungsmitglied Institut für konfrontative Pädagogik, Dipl.- Sozialarbeiter (FH), Anti-Aggressivitäts-Trainer® und -Ausbilder, Bindungsbasierter Therapeut (i.A.), Deeskalationsmanager IPBM, langjährige Berufserfahrung in der Präventionsarbeit sowie der Behandlungsarbeit von Gewalttätern im ambulanten und stationären Bereich. Entwicklung von Sicherheitsmanagementstrategien für Jugendhilfeeinrichtungen, beratender Fachreferent und Publikationen zum Umgang mit Gewalttätern, Wahrnehmung und Denken von Gewalttätern sowie Sicherheitsmanagement in der Jugendhilfe, Mitbegründer des Deeskalationstrainings in Fällen häuslicher Gewalt (DET). Fortbildungen für Polizei.