Echt KLASSE

Wanderausstellung zur Prävention von sexuellem Missbrauch an Mädchen und Jungen an Grundschulen im Landkreis

- Für Schüler und Schülerinnen der 2. bis 4. Klassen -

Echt KLASSE

Der Schutz von Kindern vor sexualisierter Gewalt und sexuellem Missbrauch ist zentrales Anliegen des Kinderschutzbundes.

Untersuchungen belegen, dass der Beginn sexueller MIssbrauchshandlungen in der Biographie eines betroffenen Mädchens oder Jungen am häufigsten zwischen dem 5. und 10. Lebensjahr liegt. Laut Statistik macht jedes vierte Mädchen und jeder zehnte Junge Erfahrungen mit sexueller Gewalt. "Wenn man das hochrechnet, kann man annehmen, dass in jeder Grundschulklasse ein paar Kinder sitzen, die schon einmal Opfer von solchen Übergriffen geworden sind", sind sich Anita Allmannsberger und Jutta Rösler-Dehs, Rektorin der Johannes-Hess-Schule, einig. Um eine möglichst frühe Aufklärung in dieser am meisten betroffenen Altersgruppe zu erreichen, richtet sich die Ausstellung an Grundschulkinder, ihre Eltern, die Lehrerinnen und Lehrer und die Öffentlichkeit.

Grundschulen sind besonders geeignet den Schutz vor sexuellen Missbrauch und sexualisierter Gewalt von Mädchen und Jungen zu verbessern und betroffenen Kindern frühzeitig Hilfen zu erschließen.

Die Ausstellung bietet Mädchen und Jungen im Grundschulalter einen Erlebnisrahmen, in dem sie sich spielerisch und handlungsorientiert mit den Präventionsprinzipien auseinandersetzen können. Sie informiert in kindgerechter Form über das Thema "sexueller Missbrauch", stärkt Mädchen und Jungen in ihren Kompetenzen und Rechten. Die Ausstellung eröffnet den Kindern Handlungsmöglichkeiten ohne zu verunsichern, informiert Lehrkräfte und Eltern über die Erscheinungsformen und Auswirkungen sexualisierter Gewalt und sexuellem Missbrauchs.

Kindesmissbrauch gibt es überall
Anita Allmannsberger vom Kinderschutzbund erklärt Mario Magg aus Burghausen, wie die Mitmachstation der "Echt Klasse" Ausstellung funktioniert.
Foto: Felix Drexler
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